Aktionstag Verkehrssicherheit: Erfolg trotz kaltem Aprilwetter - ADFC Oberursel/Steinbach

Aktionstag Verkehrssicherheit: Erfolg trotz kaltem Aprilwetter

Trotz Regen, Schnee, Kälte und Wind kamen Radfahr-Enthusiasten und Familien mit Kindern zum Aktionstag Verkehrssicherheit des ADFC Oberursel/Steinbach.

Auto mit geöffneter Tür, Fahrrad mit Abstand daneben
Das Banner zeigt die Absstandsregeln, Auto und Rad machen plastisch, was das heißt. © Ulrike Heitzer-Priem

Wildes Schneetreiben beim Aufbau der Stände und des Sicherheitsparcours – das war anders gedacht, als die Ortsgruppe Oberursel/Steinbach im Winter den Aktionstag zum „Anradeln“ am 21. April planten, bei dem die Sicherheit auf und mit dem Rad besonders bei Schulkindern im Zentrum stehen sollten. Der April zeigte sich an dem Sonntag von seiner schlechten Seite: Lausige vier Grad, nicht gerade Wetter, das Lust auf Radfahren macht, ein scharfer Wind, der immer wieder die Beachflags umwarf, immer wieder Regen- und Schneeschauer. Aber 20 Aktive aus der Ortsgruppe Oberursel/Steinbach trotzten dem schlechten Wetter, und sie konnten sogar etliche Interessenten begrüßen. Groß war der Andrang beim Codieren, neue Mitglieder wurden dabei geworben. Manche Familien kamen gleich mit mehreren Rädern, die nun alle besser gegen Diebstahl geschützt sind.

Das Flickwerk Oberursel, eine ehrenamtliche Fahrradwerkstatt des Oberurseler Vereins Windrose, der seit fast 50 Jahren für gelebte Integration in der Stadt steht, unterstützte den ADFC-Aktionstag mit einem Technikcheck und konnte manches kleinere Problem beheben. Mit einer Feuerschale und Glühwein boten sie zudem die willkommene Möglichkeit zu Aufwärmen.

Großen Spaß hatten die Kinder, die sich nicht vom schlechten Wetter bremsen ließen. Sie probierten den Parcours aus und absolvierten einige Geschicklichkeits-Übungen. Gerade die jüngeren Kinder liebten es, mit hohem Tempo über die Wippe und über ausgelegte Reifen zu fahren. Die älteren balancierten mit großer Konzentration und Ausdauer einen Tennisball auf einem Kochlöffel durch einen Slalom. Sie übten zielgenau zu bremsen, unter einem Hindernis hindurchzufahren oder eine Acht genau an der Linie entlang nachzufahren, auch einhändig. Am Glücksrad wurden sie belohnt, wenn sie die Verkehrszeichen kannten und dafür kleine Preise gewannen.

Viele Passanten, die die Regenpausen nutzen für einen Spaziergang oder eine kurze Radtour, blieben am Abstands-Banner stehen. Mit einem Auto und einem Fahrrad hat die Ortsgruppe sehr plastisch demonstriert, was denn ein ausreichender Abstand bedeutet. Es ergaben sich viele Gespräche: „Hier siehst du mal, wie weit du vom parkenden Auto am Straßenrand weg bleiben musst“, erklärte ein Vater seinem Kind die Dooring-Zone. Autofahrenden diskutierten, ob denn so viel Abstand überhaupt nötig sei. Sie müssten dann ja glatt auf die Gegenfahrbahn ausweichen, um einen Radler zu überholen! Beim Überholen eines langsameren Autos stellt das niemand in Frage … Immer wieder erklärten die ADFCler, warum der Sicherheitsabstand so wichtig ist und appellierten, darauf mehr zu achten. „Ja, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, finde ich auch oft, dass die Autos zu eng an mir vorbeifahren“, bestätigte eine Besucherin. Wer es genauer wissen wollte, wann wieviel Abstand einzuhalten ist, konnte das beim Verkehrsquiz der Ortsgruppe erfahren.

Alles in allem ziehen wir trotz des schlechten Wetters eine positive Bilanz: So viele aktive Mitglieder, die beim Auf- und Abbau mithalfen und über Stunden Regen, Schnee und Kälte aushielten. Erfreulich viele wetterfeste Menschen, die wir über den ADFC, seine Aufgaben und Dienstleistungen informieren konnten, deren Räder diebstahlsicherer wurden. Vor allem freuen wir uns über die Kinder, die mit Spaß etwas über Verkehrssicherheit gelernt haben. Gut denkbar, dass der Aktionstag eine Wiederholung erlebt – dann hoffentlich bei Sonnenschein.


https://oberursel.adfc.de/neuigkeit/aktionstag-verkehrssicherheit

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