Klimabeirat Oberursel: ADFC beteiligt - ADFC Oberursel/Steinbach

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Oberursel/Steinbach

Enge Ackergasse in Oberursel

Die Ackergasse ist zu eng für SUV und Fußgänger. © Foto: Ulrike Heitzer-Priem

Klimabeirat Oberursel: ADFC beteiligt

Der ADFC ist Mitglied im Klimabeirat der Stadt Oberursel und beteiligt sich an der Arbeitsgruppe Mobilität. Im November 2023 hat die Gruppe Mobilität des Klimabeirats erste Vorschläge für eine klimagerechtere Mobilität vorgestellt.

Im Dezember 2022 konstituierte sich der Klimabeirat der Stadt Oberursel. Anders als in vielen anderen Orten ist dieses Gremium nicht mit Klima-Fachleuten besetzt, sondern sind die Gruppen, Vereine und Initaitven vertreten, die sich für mehr Klimaschutz in der Stadt engagieren, natürlich auch der ADFC. Ulrike Heitzer-Priem und Susanne Bittner sind die beiden Vertreterinnen im Klimabeirat.

Seine Arbeit hat der Klimabierat in Arbeitsgruppen organisiert, eine davon befasst sich mit Mobilität. Das Ziel der Gruppe heißt: den Anteil des mobilisierten Individualverkehrs bis 2045 gegenüber 2018 halbieren. Dann hätten die verschiedenen Verkerhsarten jeweils etwa einen Anteil von einem Viertel am Modal Split.

Erreicht werden soll das Ziel auf zwei Wegen: Stärkere Lenkung des Autoverkehrs und höhere Attraktivität für den Öffentlichen Nahverkehr, Radverkehr und Zu-Fuß-Gehen.

Verkehrsberuhigung der Innenstadt vollenden

Große Teile der histroischen Altstadt sind schon verkehrsberuhigt, aber es gibt noch öffentliche Parkplätze auf den Straßen. Die Folge: Viel zu große Autos fahren druch die engen Gassen auf der Suche nach Parkraum. Radfahrende werden ausgebremst, Fußgänger quetschen sich an die Hauswand, seine Kinder lässt hier niemand auf der Straße spielen. Dabei gibt es am Rand derr Innenstadt drei Parkhäuser, die nicht ausgelastet sind. Der Klimabeirat empfiehlt darum den Stadtverordneten, die Parkplätze abzuschaffen und so Raum für Begrünung, Beschattung, für Flanieren und Quatschen zu gewinnen - einfach die Aufenthaltsqualität verbessern. Und damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende zu erhöhen sowie Lärm, Abgase und Abrieb zu senken. 

Bus-on-demand in den Randzeiten

Die Stadtbusse fahren abends und am Wochenende nur im Stundentakt - und oft leer. Es wäre eine deutliche Verbesserung, wenn man bedarfsgerechtere Angebote hätte. Darum lautet die Empfehlung des Klimabeirats, bei der anstehenden Neuausschreibung des Busverkehrs On-Demand als Anforderung zu berücksichtigen. Der Clou dabei: Das Konzepte lässt sich mit den vorhandenen Bussen umsetzen, die nötigen Investitionen und laufenden Kosten sind damit vergleichsweise gering.

Schneller umsetzen und Klimaaspekte berücksichtigen

Die Stadt hat zahlreiche Konzepte und Pläne zur Verkehrswende beschlossen, allein die Umsetzung lässt auf sich warten. Hier fordert der Klimabeirat mehr Tempo. Und bei künftigen Maßnahmen zwingend die Beachtung von Klimaneutralität, denn diese steht bisher nicht als Ziel im verkehrspolitischen Leitbild.

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